NRW-Kriminalstatistik: Aufklärungsquote bleibt auf hohem Niveau
Innenminister Herbert Reul hat die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 für Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Dazu erklärt Fabian Schrumpf MdL:
„Wir sagen den nordrhein-westfälischen Polizeibediensteten 1.398.652 Mal Danke – so viele bekanntgewordene Straftaten wurden bearbeitet, bei einer Aufklärungsquote von 53,5 Prozent. Trotz zusätzlicher Herausforderungen und Arbeit wie der EURO 2024 konnte die Aufklärungsquote auf hohem Niveau gehalten werden. Unsere Polizistinnen und Polizisten sorgen für Sicherheit und stehen für einen starken Rechtsstaat. Die neuesten Zahlen bestätigen: Ihre Arbeit wirkt. Nordrhein-Westfalen ist sicherer geworden.
Großer Problembereich bleibt allerdings die Gewaltkriminalität. Der hohe Anstieg ist besorgniserregend: Insgesamt sind es mehr als 200.000 Gewaltdelikte. Allein bei den Körperverletzungsdelikten beträgt der Anstieg im 10-Jahres-Vergleich mittlerweile 26,9 Prozent, bei den Messerdelikten im Ein-Jahres-Vergleich schon allein ein Plus von 20,7 Prozent. Hier muss künftig ein gesamtgesellschaftlicher Schwerpunkt gesetzt werden, der nicht nur die Innenpolitik betrifft, sondern im besonderen Maße die Bereiche Familie, Jugend, Integration und Bildung.
Der Fokus muss auf die hohe Anzahl an nicht-deutschen Opfern (34,3 Prozent) und Tätern (41,8 Prozent) gelegt werden, aber auch auf Kinder und Jugendliche, bei denen wir ein erneutes Plus bei den Tatverdächtigen bei gefährlichen und schweren Körperverletzungen – damit auch Messerdelikte – feststellen müssen. Hier beträgt das Plus bei den Kindern 8,5 und bei den Jugendlichen 2,1 Prozent
Klar ist: jede Straftat ist eine zu viel und in den Bereichen, in denen die Kriminalität gestiegen ist, werden wir entsprechende Maßnahmen treffen."