Plenarsaal statt Klassenzimmer: Die Abgeordneten im Landtag von Nordrhein-Westfalen tauschten für drei Tage ihren Platz mit einem jungen Menschen aus ihrem Wahlkreis. Fabian Schrumpf MdL wurde beim Jugendlandtag 2024 vertreten durch den 16-jährigen Mika Eimer, Schüler des Gymnasiums Borbeck. „Dass junge Menschen aktiv am politischen Geschehen teilnehmen, Abläufe verstehen und sich mit ihren Ideen einbringen, ist für uns ein wichtiges Anliegen“, erklärt Fabian Schrumpf MdL. „Unsere Vertreter zwischen 16 und 20 Jahren bilden wie im wahren parlamentarischen Alltag Fraktionen, wählen Vorsitzende und beraten dann gemeinsam über Probleme und Herausforderungen, mit denen wir in NRW tatsächlich zu tun haben. Dabei werden auch Anträge beschlossen, mit denen wir als ,echte‘ Abgeordnete uns danach im Hauptausschuss des Landtags befassen. So werden die im Planspiel entwickelten Vorschläge politische Wirklichkeit.“

Für Mika Eimer ist der zeitweise Wechsel von der Schul- auf die Abgeordneten-bank eine spannende Erfahrung: „Schwerpunktthemen in diesem Jahr waren mentale Gesundheit junger Menschen und mehr Finanzbildung in der Schule. Ich finde es gut, dass unsere Ideen und Vorschläge nicht einfach zu den Akten gelegt werden, sondern im Anschluss von den Abgeordneten weiter bearbeitet werden“, berichtet er. „Zu meinen persönlichen Highlights zählte auch, dass ich in der Aktuellen Stunde des WDR zu sehen war.“

Hintergrund:

Beim Jugendlandtag lernen Schüler oder Studenten den politischen Alltag im Parlament kennen. Sie simulieren Fraktions-, Ausschuss- und Plenarsitzungen, beraten über reale gesellschaftliche Themen und hören Sachverständige an.

Zweimal kam es übrigens in vierzehn Jahren auch zu einem Hammelsprung – also eine Abstimmung per Durchschreiten bestimmter Türen: 2013 zum Nichtraucherschutzgesetz und 2015 zur Studienplatzvergabe.