Frühkindliche Sprachförderung muss erhalten bleiben
Der Landtag hat am 29. September über die Zukunft der Sprach-Kitas in Nordrhein-Westfalen diskutiert. Der Bund hatte überraschend und mit kurzem Vorlauf angekündigt, die Mittel ab Januar 2023 zu streichen. Für NRW fehlen dann knapp 50 Millionen Euro für die Fachkräfte zur Sprachförderung.
Für Fabian Schrumpf, stellv. Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, ist klar: "Die Sprach-Kitas sind ein echter Integrationsmotor für unser Land. Derzeit ist etwa jede achte Kita in Deutschland eine Sprach-Kita. In absoluten Zahlen sind das rund 6.900 Kitas, in denen mit fast 7.500 zusätzlichen Fachkräften mehr als 500.000 Kinder erreicht und sprachlich gefördert werden. Mit ihrer Entscheidung, das Programm zu streichen, lässt die Bundesregierung die betroffenen Kinder und Fachkräfte, aber auch die kommunalen und freien Träger betroffener Kindertageseinrichtungen im Stich. Die Mittel für die frühkindliche Sprachförderung werden mit einer Frist eingestampft, die den Bundesländern eine Suche nach eigenen Lösungen praktisch unmöglich macht. NRW zahlt bereits 100 Millionen Euro für die Sprachförderung in Kitas jedes Jahr. Jetzt ist Berlin gefragt, mindestens eine faire Übergangslösung zu finden, damit wichtige verdiente Fachkräfte nicht auf der Straße landen.”