Viel Zustimmung für einen starken und modernen Denkmalschutz

 

 

Heute (18.03.2022) hat im Landtag Nordrhein-Westfalen die Anhörung zum Entwurf für das neue NRW-Denkmalschutzgesetz stattgefunden. Dazu erklärt unser baupolitischer Sprecher Fabian Schrumpf:

 

„Mit diesem Gesetz wollen wir den Denkmalschutz in Nordrhein-Westfalen modernisieren und stärken. Denkmäler sind ein Stück Geschichte, ein Stück Heimat und gleichzeitig auch ein Stück Zukunft. Es gilt, sie zu schützen, zu pflegen, sie zu erforschen und gleichzeitig eine sinnvolle Nutzung im Blick zu haben.

 

Unser Fokus liegt daher neben dem aktualisierten Denkmalrecht auch auf aktuellen Herausforderungen wie Wohnraumbedarf, Klimaschutz, erneuerbare Energien und Barrierefreiheit. Wir müssen diese öffentlichen Belange mitdenken. Das begrüßen ausdrücklich unter anderem der Landesverband Erneuerbare Energien und die Sozialverbände in Nordrhein-Westfalen. Photovoltaik auf dem Dach eines denkmalgeschützten Hauses zum Beispiel darf demnach nicht mehr per se ausgeschlossen werden und auch der Zugang zu Denkmälern für Menschen mit Beeinträchtigungen sollte eine Selbstverständlichkeit sein im Jahr 2022. Die Berücksichtigung dieser Aspekte wurde von den Sachverständigen in der Anhörung gelobt.

 

42 Jahre lang wurde nichts mehr am Denkmalschutzgesetz verändert – diese Modernisierung und Anpassung an aktuelle Herausforderungen, bei gleichem Schutz unserer rund 90.000 Bau- und Bodendenkmäler (es werden nun erstmals auch Gartendenkmäler in das Gesetz aufgenommen) ist dringend notwendig und richtig. Mit dem Landesdenkmalrat und dem Landesdenkmalpreis wollen wir neue wichtige Instrumente schaffen, die den Denkmalschutz in NRW in seiner Bedeutung bestätigen. Der Denkmalschutz muss stark und modern sein. Das ist auch Fazit der Anhörung vieler Experten heute im Landtag.“