Der Ausschuss für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen hat am 14. Januar 2022 auf Antrag der NRW-Koalition beschlossen, dass Nordrhein-Westfalen neue Anstrengungen zur Klimaanpassung unternehmen und das Modell einer sogenannten Schwammstadt in der Praxis testen wird. Dazu erklärt unser baupolitischer Sprecher Fabian Schrumpf:
„Dass wir in NRW die Schwammstadt testen wollen, um vor Ort besser mit extremen Wetterereignissen umgehen zu können, hat ein sehr lautes und positives Echo erzeugt. Es gibt bereits zahlreiche Kommunen, die gern an dem Modellversuch teilnehmen würden. Mit dem heutigen Beschluss im Landtag hat das zuständige Ministerium jetzt grünes Licht für die konkrete Planung, und wir werden bald wissen, wo in NRW die ersten Schwammstädte entstehen.
Die Schwammstadt – in Fachkreisen auch ,sponge city‘ genannt – nimmt mit offenporigen Böden oder unversiegelten Flächen Wasser insbesondere bei Starkregen besser auf und verhindert Überflutungen. Zugleich versickert das Wasser nicht einfach, sondern wird unterirdisch etwa in großen Becken gespeichert und steht dann für das gegenteilige Extremwetter zur Verfügung, um bei Dürre und Hitze zur Bewässerung oder durch Verdunstung zur Kühlung eingesetzt zu werden. Das ist nachhaltig und ein kluger Beitrag zur Klimaanpassung in unseren Kommunen. In der Sachverständigenanhörung wurde unser Vorstoß einhellig gelobt. Wir sind froh, dass es jetzt losgehen kann.“