Förderung durch passgenaue Angebote

 
Jörg Lehmann, Prokurist Diakoniewerk Essen/ Stefan Behmann, Einrichtungsleiter/ Sonja Sturny, stellv. Einrichtungsleiterin/ Fabian Schrumpf MdLJörg Lehmann, Prokurist Diakoniewerk Essen/ Stefan Behmann, Einrichtungsleiter/ Sonja Sturny, stellv. Einrichtungsleiterin/ Fabian Schrumpf MdL
Wie erlernt man die Gebärdensprache? Behindert der Mund-Nasen-Schutz die Kommunikation von Gehörlosen? Welche neuen Herausforderungen ergeben sich durch die Corona-Pandemie? Was bedeutet Barrierefreiheit für Gehörlose?

 

Über diese und viele andere Fragen sprach der Essener Landtagsabgeordnete Fabian Schrumpf mit Vertretern des Fritz-von-Waldthausen-Zentrums. Die Rüttenscheider Einrichtung, die dem Diakoniewerk Essen angehört, bietet insgesamt 84 gehörlosen und schwerhörigen Kindern und Jugendlichen Unterbringungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Wohnformen. „Abgestimmt auf den jeweiligen individuellen Bedarf können wir jungen Menschen mit Hörschädigung passgenaue Angebote machen – vom Internatsplatz bis hin zur intensivpädagogischen Arbeit“, berichtet Einrichtungsleiter Stefan Behmann.

 

Vor Ort begleiten erfahrene multiprofessionelle Fachkräfte die Kinder und Jugendlichen in deutscher Gebärdensprache oder Lautsprache während der schulischen Ausbildung und der Alltagsorganisation. Fabian Schrumpf MdL meint: „Gute Bildung ist Voraussetzung für Teilhabe auf Augenhöhe. Schwerpunktschulen und Förderschulen sind für mich zwei Seiten einer Medaille, wenn es darum geht, alle Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fördern und die für sie optimale Schulform zu finden.“

 

Im Internatsbereich des Fritz-von-Waldthausen-Zentrums werden junge Erwachsene der gymnasialen Oberstufe und der Berufsfachschule des Rheinisch-Westfälischen Berufskollegs unterstützt. „Das ist ein bundesweit einmaliges Angebot! Nur wenigen ist bewusst, dass Essen zu den interessantesten Bildungszentren für hörgeschädigte Menschen im gesamten Bundesgebiet zählt. Neben zahlreichen Kindergärten, Frühförderzentren und Förderschulen in der Region bietet vor allem das Rheinisch-Westfälische Berufskolleg für Hörgeschädigte ein herausragendes Aus- und Weiterbildungsangebot“, so Fabian Schrumpf MdL.